Geschichte der Kirche

Die Kirche von Oberhörlen hat eine faszinierende Geschichte, die tief in die Vergangenheit reicht. Ursprünglich als Wehrturm im 10. oder 11. Jahrhundert erbaut, wurde sie später zu einer Kirche erweitert. Über die Jahrhunderte hinweg erlebte das Gebäude zahlreiche Umbauten und Sanierungen, sowohl im Inneren als auch an der Außenfassade. Ein bedeutendes Ereignis in ihrer Geschichte war die Einführung der Reformation im Jahr 1540, als der erste lutherische Pfarrer, Magnus Steinhaus, eingesetzt wurde. Die Kirche, die möglicherweise der Heiligen Maria geweiht war, erhielt im Jahr 1590 ihr erstes Glockengeläut auf Verordnung des Landgrafen Georg von Hessen. Bis heute ist die Kirche ein zentraler Punkt in Oberhörlen und ein Zeugnis der reichen Geschichte des Ortes.

10.-11.Jahrhundert
12. Jahrhundert
13. Jahrhundert
1415
1526
1540
1590

10.-11.Jahrhundert

In dieser Zeit wird der Wehrturm gebaut. Später wird der Wehrturm ein Teil der Kirche.

12. Jahrhundert

zu dem mittelalterlichen Bestand gehört auch die Sakramentsnische im Chor.
Die Kirche war im Mittelalter eventuell der heiligen Maria geweiht

13. Jahrhundert

Bau des Chorturmes. Auch ein Teil des Schiffes stammt wohl noch aus dieser Zeit

1415

Ludwig von Breidenbach wird von Heinrich von Hohenfels und Vollbrecht von Seelbach erschlagen.

Als Sühnegeschenk wird die hiesige Kirche den Breidenbachern übergeben. Bis Heute haben die Breidenbacher die Patronatsrechte.

1526

 Philipp der Großmütige führt in seinem Einzugsgebiet die Reformation ein. Gleichzeitig wird ein Schulbetrieb einführt.

1540

in Oberhörlen wird die Reformation eingeführt und der erste lutherische Pfarrer, Magnus Steinhaus, eingesetzt. Vor der Reformation gehörte die Pfarrei Oberhörlen zur Kapplanei Eibelshausen.

1590

Durch eine Verordnung von Landgraf Georg von Hessen werden die ersten Glocken von den Gebrüdern Rink in Sinn gegossen und in der hiesigen Kirche aufgehängt